Ressourcen für die globalen Elektronikkomponenten-Lieferketten

The Greensheet: Juli 2023

Geschrieben von Fusion Worldwide | Jul 11, 2023 6:23:45 PM

 

 

Das Fusion Worldwide-Greensheet ist unsere monatliche Übersicht über aktuelle Marktentwicklungen, den Zustand der Lieferketten und die Verhältnisse auf dem freien Markt. 

Im Folgenden finden Sie unseren Juli-Bericht für Halbleiter und Hardware-Komponenten.

  • Die Hersteller bieten NCNR-PSP-Verträge an, um ihre Preise zu stützen und die Nachfrage zu sichern sowie gleichzeitig den Kunden die Möglichkeit zu geben, Lieferverzögerungen zu vermeiden.
  • Bei Cypress bestehen weiterhin lange Lieferzeiten, und bestimmte Serien unterliegen mittlerweile einer Allokationspolitik.
  • Die Lieferengpässe bei Infineon verschärfen den Wettbewerb zwischen Industrie- und Automotive-Kunden.
  • EOL-Meldungen von Intel sorgen für einen Nachfrageschub in einem ansonsten schwachen CPU-Markt.
  • Die DC-DC-Wandler Knappheit hat sich auf alle Marken ausgeweitet, wodurch sich die Abnehmer an den freien Markt wenden, um ihre Versorgung zu sichern. 

Der Wettbewerb zwischen Automobil- und Industriekunden bleibt hoch. Dennoch könnten diese Märkte in den nächsten Monaten Anzeichen einer Abkühlung zeigen, da die KI-Branche einen Aufschwung erlebt und sich die Verbrauchernachfrage erholt. Erfahren Sie mehr über das aktuelle Marktgeschehen in unserem vollständigen Bericht. 

 

 

Integrierte Schaltkreise (IC) 

Cypress weiterhin mit Kapazitätsproblemen und langen Lieferzeiten 

Als Infineon die Übernahme von Cypress im Jahr 2021 abschloss, lief die Produktion aufgrund der anhaltenden Herausforderungen durch die Pandemie unter Normalniveau. Ursprünglich sollte die Übernahme Infineon nicht nur zum größten Hersteller im Bereich von Chips für die Automobilindustrie machen, sondern das Unternehmen ebenso in die Lage versetzen, die wachsenden Anforderungen des Segments (IoT) zu erfüllen.

Doch selbst als die Produktion langsam wieder anlief, blieben die langen Vorlaufzeiten bestehen. Die Engpässe betreffen derzeit vor allem MCU-Serien wie CY7, CY8 und CY9 sowie ältere Versionen von SPANSION wie S25 und S29. Diese Teile haben immer noch verlängerte Lieferfristen, welche zudem abhängig von der Zuteilung durch Cypress sind. 

 

Industrie- und Automotive-Kunden konkurrieren um ein beschränktes Angebot 

Bei den Automotive-Serien TLE, IPD und AUIR von Infineon gibt es anhaltende Lieferengpässe, wodurch natürlich auch die Preise steigen. Bei Hochspannungs-MOS-Transistoren wie den IPW65/90, IPB65 und IPP65/IPW90 kommt es ebenso zu Engpässen mit Lieferzeiten von über 50 Wochen.

Dagegen erholt sich die Versorgung mit den SAK- und BSS-Serien von Infineon allmählich. Die Lieferzeiten variieren jedoch noch immer und sind im Allgemeinen hoch.

Darüber hinaus hat die Nachfrage nach den IGBTs der Infineon-Baureihen IKZ und IKW zugenommen, wobei die Lieferzeiten derzeit zwischen 39 und 50 Wochen liegen. Diese Serien besitzen zahlreiche Anwendungen, wie z.B. industrielle SMPS und USV sowie Steuerungssysteme.

Weitere Anwendungen sind FPGAs, Solar-Wechselrichter, Energiespeichersysteme, Ladegeräte, Home-Gateways, Haushaltsgeräte sowie Computerserver und -systeme. Aufgrund dieser breit gefächerten Anwendungsbereiche konkurrieren mehrere Branchen um ein begrenztes Angebot. 

 

Verkürzte Lieferzeiten und sinkende Kosten bei der FM-Serie 

Die Vorlaufzeit für die FM-Serie von Infineon, die vor allem in Automobil-, Elektronik- und Digitalsystemen eingesetzt wird, beträgt derzeit rund 20 Wochen. Insbesondere die F1-Serie gewinnt an Dynamik und hat das Potenzial, die F2- und F3-Serien zu ersetzen. Das liegt vor allem in ihrer besseren Verfügbarkeit begründet. 

Die Prognosen deuten darauf hin, dass sich der Markt für den STM32H zwischen dem dritten und vierten Quartal erholen wird, nachdem er eine Zeit lang unter Lieferengpässen und langen Lieferzeiten gelitten hatte. Das hatte wiederum zu einem merkbaren Anstieg der Preise geführt. 

Die Erholung ist jedoch von bestimmten MPNs abhängig, da die Nachfrage allgemein hoch bleibt. Zu den MCUs, die am stärksten betroffen waren, gehören der STM32F4XXX, STM32F7XXX und STM32H7XX, wobei sich die Lieferzeiten hier allmählich verkürzen. 

Viele Distributoren erwägen, mit den Herstellern Festpreisvereinbarungen auf der Grundlage von Prognosen für die zukünftige Marktentwicklung abzuschließen. Der Wunsch nach dieser Strategie könnte von den hohen Herstellungskosten herrühren, die bisher noch nicht gesenkt werden konnten. 

Kunden sollten demzufolge die Marktentwicklung in den nächsten drei Monaten genau beobachten, da die Prognosen darauf hindeuten, dass das Preisniveau seinen Tiefpunkt erreichen wird. 

 

Hersteller bieten NCNR PSP-Verträge an, um die Konkurrenz in Schach zu halten 

Aufgrund des Wettbewerbs mit chinesischen Online-Anbietern sind die Preise für Bauteile in letzter Zeit allgemein gesunken. Wenn billigere Alternativprodukte weiter an Boden gewinnen, könnten diese sogar noch weiter fallen. Am stärksten sinken derzeit die Preise für Power-Management-Elemente, da die Kunden hier fortgesetzt nach Möglichkeiten zur Kosteneinsparung suchen.

Um die Markentreue zu fördern, haben die Hersteller deshalb damit begonnen, NCNR-Verträge einzuführen. Diese sind auch als PSP 100% Delays bekannt. Diese Vereinbarungen sind für beide Seiten von Vorteil, da die Hersteller von einer gesicherten Nachfrage profitieren und die Kunden im Gegenzug die Möglichkeit erhalten, Lieferverzögerungen zu vermeiden. Allerdings garantieren sie keine konkrete Verkürzung der Lieferzeiten. 

 

 

CPU

Gaming Notebook-Verkäufe steigen, während die Desktop-CPUs hinter den Erwartungen zurückbleiben 

Insgesamt wird die Nachfrage nach Desktop-CPUs von Intel und AMD als schwach eingeschätzt. Es wurde erwartet, dass das 618 Shopping-Festival im Juni die Umsätze auf dem chinesischen Markt ankurbeln würde, vor allem für die 12. Generation (Alder Lake) von Intel. Die Verkaufszahlen entsprachen am Ende jedoch nicht den Erwartungen. 

Laut IDC Research ist das Verkaufsvolumen über alle E-Commerce-Plattformen auf dem PC-Markt im Vergleich zum letzten Jahr um insgesamt 13 % zurückgegangen. Gleichzeitig hat sich der Wunsch der Verbraucher nach qualitativ hochwertigen Produkten verstärkt.

Die Untersuchung ergab außerdem, dass die Beliebtheit von Online-Spielen zu einer steigenden Nachfrage nach Gaming-Notebooks führt, die einen Ausreißer auf dem PC-Markt darstellt. So lag auch der Anteil von Gaming-Notebooks an den Verkäufen des 618 Shopping-Festivals bei über 50 %. 

 

Intels EOL-Ankündigung treibt die Aktivität auf dem freien Markt an 

Intels EOL-Ankündigung für die 11. Generation der Tiger Lake Mobil-CPUs hat zu einem geringeren Angebot an Gaming-CPUs der H-Serie geführt. Bei der 12. (Alder Lake) und der 13. Generation (Raptor Lake) der Gaming-H-Serie deckt das Angebot hingegen die Nachfrage noch ab.

Nichtsdestotrotz hat die EOL-Bekanntmachung die meisten Kunden zu Panikkäufen veranlasst, wodurch die Aktivität auf dem offenen Markt stark zugenommen hat. Die Anfragen konzentrieren sich hauptsächlich auf die i3-, i5- und i7-Serien, sowohl für IPU- als auch NON-IPU-Versionen. Die Preise sind dementsprechend im Aufwärtstrend, während die Lagerbestände zur Neige gehen. 

 

Die neuesten CPUs sprechen gezielt die Bedürfnisse von KI-, Cloud- und Data-Center-Kunden an 

Intel bewirbt die kommende 14. Generation des Meteor Lake als eine entscheidende technologische Verbesserung gegenüber dem Raptor Lake der 13. Generation. Dieser neue Prozessor wird eine integrierte Vision Processing Unit besitzen, um KI-Aufgaben noch effizienter erledigen zu können.

Die Markteinführung wird voraussichtlich noch in diesem Jahr erfolgen, wobei die erste Phase der Vermarktung mit einem beträchtlichen Preis verbunden sein wird. Preisbewusste Käufer sollten deshalb mit dem Kauf so lange zuwarten, bis die Kosten gesunken sind.

Sobald Intel die Unterstützung für die ältere Generation allmählich einstellt, um sich auf die neueste Version zu konzentrieren, könnte es zu einer weiteren Welle von verstärkter Aktivität auf dem freien Markt kommen.

Darüber hinaus bewirbt AMD bereits sein neuestes Modell, die EPYC Bergamo-CPU, die über den brandneuen Zen4C CPU-Kern verfügt. AMD hat diese CPU speziell für die Ansprüche der Cloud- und Rechenzentrums-Server-Industrie entwickelt. Ihre Leistung übertrifft Berichten zufolge deutlich die der aktuellen High-End-Server-CPUs auf dem Markt.

Tier-1-Kunden haben derzeit noch Vorrang bei der Auslieferung der ersten Charge dieser Premium-CPUs, die AMD Mitte Juni auf den Markt gebracht hat. 

 

Der Druck auf die Lagerbestände der Distributoren nimmt zu 

Die Marktaktivität bei Server-CPUs ist sowohl bei Intel als auch bei AMD weiterhin gering. Während das Geschäft im Juni anzog, ergaben sich trotzdem nur minimale Absatzmöglichkeiten, da die Tier-1-Kunden ihr konservatives Kaufverhalten beibehielten. In der Folge gingen die Preise auf dem freien Markt weiter zurück.

Neben der schwachen Nachfrage tragen auch die hohen Lagerbestände der Vertriebspartner zu den ungünstigen Marktbedingungen bei. Die Distributoren hatten bereits vor einiger Zeit umfangreiche Bestände angelegt, die zwischenzeitlich nun schon bis zu sechs Monate in den Lagern liegen.

Die Hersteller gestatten jedoch nur einen geringen Prozentsatz an Rücksendungen für nicht verkaufte Produkte. Dies erhöht den Druck auf die Lagerbestände, und weitere Preissenkungen sind die Folge. Da die Kunden allmählich auf die AMD Genoa-Serie umsteigen, wurden dementsprechend die Preise für die AMD Rome- und Milan-Serie am stärksten gesenkt. 

 

 

Hardware

Rohstoff- und Produktionskosten treiben die Preise der Festplattenhersteller in die Höhe 

Seagate und Western Digital kündigten eine Preiserhöhung von 10 bis 12 % für alle Serien und Modelle an und begründeten dies mit steigenden Rohstoff- und Produktkosten. Im Anschluss an diese Preisänderung hat sich die Nachfrage nach HDDs mit höherer Kapazität (16 TB und mehr) nach oben entwickelt.

Aufgrund der schleppenden Marktbedingungen in den letzten Monaten ist das Angebot an SSD weiterhin gut. Die SSD-Hersteller fahren daher ihre Produktion zurück und führen strengere Lieferkontrollen durch, um sicherzustellen, dass die Lagerbestände nicht von stabil zu überschüssig übergehen.

Die Hersteller hoffen des Weiteren, dass sich die Preise erholen werden, sobald das Angebot auf dem offenen Markt reduziert wird. Dies wird jedoch eine deutliche Erholung der Nachfrage erfordern. 

 

Die Nachfrage nach Server-Modulen verstärkt sich angesichts der Knappheit an DDR5-Modulen 

Seit dem teilweisen Verbot von Micron-Produkten in China steigt die Nachfrage nach Server-Modulen stetig an. Das Verbot hat nämlich einige Kunden dazu veranlasst, Vorräte anzulegen, um sich auf die begrenzte Verfügbarkeit vorzubereiten.

Diejenigen, die sich einen Puffervorrat anlegen wollen, wenden sich zunehmend dem freien Markt zu, da die Preise für Server-Module hier inzwischen einen historischen Tiefstand erreicht haben.

Dieser wird jedoch voraussichtlich nicht mehr weiter sinken. Es wird sogar spekuliert, dass die Kosten zu Beginn des dritten Quartals allmählich wieder beginnen werden zu steigen. Aus diesem Grund haben die Hersteller bereits damit begonnen, alle Anfragen für Sonderpreise abzulehnen, ungeachtet der starken Nachfrage.

Ähnlich wie bei der Nachfrage nach Server-Modulen und angesichts des sprunghaften Anstiegs der Bestellungen aus der KI-Industrie sind DDR5-Speicher besonders begehrt und ihre Verfügbarkeit bereits begrenzt.

DDR5-Server-Module mit höherer Speicherkapazität sind nach wie vor das knappste Gut auf dem Markt für Speichermodule, was vor allem auf ihre Anwendungen im Hochleistungsbereich zurückzuführen ist. Es wird wahrscheinlich noch einige Zeit dauern, bis sich die Situation hier merkbar verbessert. 

 

NVIDIA-Aktie erreicht neuen Höchststand, nachdem Investoren verstärkt auf die Chipindustrie setzen 

Die starke Entwicklung des Marktes für künstliche Intelligenz (KI) hat den Aktienkurs von NVIDIA in diesem Jahr um 163 % ansteigen lassen, da die Anleger ihr Vertrauen und ihr Geld in die Zukunft der Branche setzen. Die Tesla-Serie von NVIDIA gehört hierbei nach wie vor zu den begehrtesten Produkten.

Die Nachfrage nach den NVLINK- und SXM4-Schnittstellen ist jedoch noch höher, da sie eine bessere Leistung als PCIE-Schnittstellen bieten. Der Anstieg der Nachfrage nach diesen hat dementsprechend zu einer begrenzten Verfügbarkeit geführt. Das Angebot unterliegt einer strengen Zuteilung, wobei die meisten Bestellungen für Projekte im Bereich der Supercomputer bestimmt sind.

Bei der Quadro-Serie zeichnet sich hingegen eine Verbesserung des Angebots ab, wobei die größten Verschiebungen bei den hochwertigen Modellen zu verzeichnen sind. Zwar bleibt die Nachfrage konstant, die Preise befinden sich jedoch in einem Abwärtstrend. 

 

Intels Unternehmensstrategie sorgt für verlängerte Lieferzeiten im Serverbereich 

Im Zuge der Priorisierung seiner IDM 2.0-Strategie hat sich Intel von seiner Data Center Solutions Group (DSG) getrennt und seine Dedicated Server Division an MiTAC verkauft. Der Verkauf von DSG ist eine von mehreren Maßnahmen, mit welchen das Unternehmen seinen Rückzug aus den Sektoren Optane, SSD und Netzwerk-Switches vorantreibt. Auch aus dem Geschäft mit 5G-Modems hat es sich mittlerweile zurückgezogen.

Die Übernahme des Intel-Servergeschäfts durch MiTAC hat Berichten zufolge zu Lieferunterbrechungen geführt, wodurch sich die Lieferzeiten auf unbestimmte Zeit verlängern. Bis die Produktionskapazität wieder voll hergestellt ist, kann das Unternehmen demzufolge keine neuen Aufträge annehmen. 

 

Die Preise für Mellanox-Produkte dürften sich aufgrund der Nachfrage aus der KI-Industrie erhöhen 

Die Nachfrage nach Netzwerkprodukten steigt aufgrund der wachsenden KI-Industrie deutlich an. Mellanox ist eines der Unternehmen, welches deutlich von dieser Entwicklung profitiert.

So haben sich die Lieferzeiten für High-End-Modelle des Herstellers bereits deutlich verlängert, wobei diejenigen für 200-GB-Switches beispielsweise bereits auf über 30 Wochen geschätzt werden. Darüber hinaus liegen die Vorlaufzeiten für die meisten MCX6- und MCX7-Ethernet-Karten zwischen 10 und 15 Wochen.

Die Prognosen deuten darauf hin, dass dieser Trend bis 2023 anhalten wird. Es wird außerdem spekuliert, dass die Preise bei Neubestellungen von Mellanox NIC-Karten und -Kabeln um 5 bis 10 % angehoben werden dürften. Diese dienen dazu, zuverlässige und effiziente Netzwerkverbindungen für KI-Systeme anzulegen. 

 

Das Raspberry Pi-Angebot verbessert sich, allerdings in beschränktem Umfang 

Bei bestimmten Raspberry Pi-Serien hat sich die Verfügbarkeit zwischenzeitlich leicht verbessert. Die Distributoren gehen jedoch davon aus, dass dies nur ein vorübergehender Zustand ist, da es einige Zeit dauern wird, bis sich das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage dauerhaft stabilisiert.

Daher ist es fraglich, ob das verfügbare Angebot ausreichen wird, um die deutlichen Lieferrückstände bis zum Jahresende aufzuholen. Die Nachfrage zeigt nämlich keinerlei Anzeichen einer Verlangsamung, da sich die Anwendungsbereiche für Raspberry Pi-Boards immer weiter erweitern. So werden sie inzwischen auch von verschiedenen Automobilherstellern für bestimmte Anwendungen eingesetzt.

Im Moment widmet der Hersteller seine Produktionskapazitäten im Wesentlichen der Unterstützung des Pi 4 und nicht des Pi 3. Obwohl der Pi 4 in Bezug auf Leistung, Netzwerkfähigkeit und Wärmemanagement ein deutliches Upgrade gegenüber dem Pi 3 darstellt, stellt dieser nach wie vor eine praktikable Option für preisbewusste Kunden dar. Die Vorlaufzeiten variieren zwar, sind aber in der Regel überhöht und liegen bei mindestens 30 Wochen. 

 

Die Knappheit an DC-DC-Wandlern veranlasst die Abnehmer dazu, den freien Markt zu erkunden 

Bei isolierten DC-DC-Wandlern kommt es inzwischen bei allen Marken zu Engpässen, wobei vor allem Cosel hervorsticht. Bei Cosel bestehen bereits seit über einem Jahr Lieferprobleme und der Auftragsbestand hat sich noch weiter erhöht, da die Produktion die Nachfrage nicht decken kann.

Während einige Kunden dem Unternehmen aufgrund von Qualitätsaspekten treu geblieben sind, haben andere sich bereits nach alternativen Herstellern mit günstigeren Preisen und besserer Verfügbarkeit umgesehen. Vor allem der chinesische Markt hat seine Aufmerksamkeit auf die lokalen Marken Mornsun und Meanwell gerichtet.

Die Nachfrage an DC-DC-Wandlern ist enorm, wodurch die Abnehmer immer entschlossener vorgehen, um ihre Versorgung sicherzustellen. Da sich die durchschnittliche Lieferzeit bereits auf mindestens ein Jahr verlängert hat, wenden sich immer mehr von diesen an den freien Markt und sind bereit, dafür höhere Preise in Kauf zu nehmen.