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Oct 5, 2022 4:00:45 PM

 

 

IC

Volatiles Angebot verursacht lange Lieferzeiten für NXP, Melexis und Infineon, aber Microchip sieht einige Verbesserungen

Die Lieferzeiten für die MCU- und MPU-Serien von NXP verlängern sich weiter. Die Standardlieferzeiten liegen jetzt bei 40 - 50 Wochen, wobei die MC-Serien rund 52 Wochen und einige Serien sogar bei über 60 Wochen liegen. Die Serie mit den meisten Einschränkungen für die Hersteller ist die MCIMX6G, welche unter Allokation bei 99 Wochen liegt.

Auch die Verfügbarkeit der MLX811-Serie von Melexis, die in erster Linie für die Umgebungsbeleuchtung in Fahrzeugen verwendet wird, ist eingeschränkt, da die Nachfrage der Automobilkunden weiter steigt. Zum jetzigen Zeitpunkt können keine Lieferdaten oder genauen Lieferzeiten bestätigt werden, und es gibt derzeit keinen Auftragsbestand um diese. Die Lieferzeiten für diese Serie sind nun auf 52 Wochen verlängert worden.

Bei Infineon soll sich das knappe Angebot an IPD-, MOS- und BTS-Switches entspannen, da die Lagerbestände allmählich ansteigen. Jedoch sind in den folgenden Bereichen zunehmende Engpässe zu beobachten:

  • BSC
  • IPP/IPD-Hochleistungs-MOSFETs
  • TEL-Hochleistungs-Fahrer
  • SAK MCUs

Prognosen zufolge wird sich das Angebot für diese Komponenten erst im zweiten Quartal 2023 verbessern. Die Distributoren nehmen keine neuen Bestellungen an und wissen nicht, wann die Buchungen wieder aufgenommen werden können.

Im Vergleich dazu haben sich die Lieferzeiten bei der Microchip MCP-Serie verkürzt, da die Produktion die Lagerbestände wieder aufgefüllt hat. Die Lieferzeiten für die PIC12- und 16-Serien haben sich auf 8–12 Wochen verkürzt, während die PIC24- und 25-Serien mit über 20 Wochen immer noch knapp auf dem Markt sind.

Die Wahrscheinlichkeit für Verzögerungen ist nach wie vor hoch, und die Kunden wurden darauf hingewiesen, dass Stornierungen für verschobene Bestellungen möglich sind – allerdings nur, wenn sich die Verschiebungen auf die Produktionsfristen auswirken.

 

Stromausfall in Japan beeinträchtigt Toshiba-Produktion

Laut einer Erklärung der Toshiba Electronic Devices & Storage Corporation kam es am 11. September zu einem Stromausfall in einem Toshiba-Werk in Japan. Der Ausfall ereignete sich während einer Überprüfung der Energieanlagen und führte zu einem Produktionsstillstand.

Das Werk stellt vor allem Mehrzweck-MCUs her, die in Konsumgütern und in der Automobilbranche eingesetzt werden. Berichten zufolge hat der Stromausfall die Produktionsanlagen nicht beschädigt, und Toshiba arbeitet kontinuierlich an der Wiederaufnahme der vollen Produktion.

Lokalen Medien zufolge würde die Stromunterbrechung jedoch dazu führen, dass einige Halbfertigprodukte aus der vorübergehend unterbrochenen Produktionslinie verschrottet werden müssten. Es wird davon ausgegangen, dass die Auslieferungen an die Kunden beeinträchtigt werden, da die Wiederaufnahme der Produktion nur langsam voranschreitet.

Zu den betroffenen Serien gehören:

  • Toshiba Arm Cortex-M4 Core –TMPN4XXX, Arm Cortex-M3 Core U –TMPN3XXX
  • Toshiba Leistungsverstärker-IC für Kraftfahrzeuge – TB209, TCB70XXX, TCBXXX, TB900XXX
  • Toshiba Power Management und MOSFETs – Teilenummern beginnend mit SSM3, TC75, TPC80XXX, TPH4RXXX, TK40SXXX

 

CPU

AMD bringt neue Produkte auf den Markt und erzeugt eine erhöhte Nachfrage nach CPUs

AMD kündigte an, dass die Ryzen 7000-Serie (Raphael, Zen 4, LGA AM5 Sockel, TSMCs N5 5 nm Knoten) am 27. September verfügbar sein wird. Derzeit werden nur 4 High-End-Modelle eingeführt (Ryzen 9 7950X, Ryzen 9 7900X, Ryzen™ 7 7700X & Ryzen™ 5 7600X), aber es ist wahrscheinlich, dass in Zukunft weitere Mittel- und Einsteigermodelle vorgestellt und eingeführt werden.

Kunden, die auf diese CPU umsteigen, benötigen ein neues Mainboard und einen Satz DDR5-Speicher, da es keine Abwärtskompatibilität mit DDR4 gibt. Es ist Jahre her, dass AMD eine neue CPU-Generation auf den Markt gebracht hat, aber die Erfahrung zeigt, dass die Nachfrage nach den Vorgänger- und Nachfolger-CPUs steigt, wenn ein neues Mainboard benötigt wird. Kunden, die neue CPUs benötigen, sollten bedenken, wie sich die Nachfrage auf das Angebot auswirken wird.

 

 

Hardware

SSD-Angebot übersteigt die Nachfrage und schafft so Möglichkeiten für Kosteneinsparungen

Ein Rückgang der Bestellungen für SSDs hat zu einer Aufweichung des Marktes geführt, wobei die Preise in den letzten Wochen tendenziell gesunken sind. Die meisten Kunden sehen Kosteneinsparungsmöglichkeiten bei allen Herstellern, einschließlich Produktgruppen wie den branchenweit führenden 240-GB- und 480-GB-SATA-Modellen.

Die Lagerbestände für die Samsung PM883-Serie sind gestiegen, wobei die Preise auf dem freien Markt etwa 10–15 % unter den offiziellen Herstellerpreisen liegen. Die Lieferengpässe für die bisher knappe S4510 lassen ebenfalls nach, und die Preise steigen um etwa 5–10 %. Aufgeblähte Lagerbestände von Massenspeicherprodukten machen auch Intel zu schaffen, das nun versucht, seine Bestände zu verringern, um bei höherer Nachfrage Spielraum für Preisverhandlungen zu haben.

Die Kunden sollten den Käufermarkt jetzt ausnutzen, falls die Nachfrage in Zukunft wieder ansteigt.

 

Die Prognosen für Speichermodule sind weiterhin düster

Obwohl sich die Nachfrage auf dem Markt für Speichermodule nicht verbessert, versuchen die Hersteller weiterhin, die Anbieter zu größeren Aufträgen zu bewegen. Dies hat dazu geführt, dass die Verkäufer höhere Lagerbestände halten. Den Anbietern wiederum bleibt nichts anderes übrig, als Module mit Verlust zu verkaufen, was sich auf dem Markt in einem Rückgang der Preise um 10–20 % gegenüber den offiziellen Preisen niederschlägt.

Es gibt zwar immer noch eine Reihe von Transaktionen, aber das Volumen pro Auftrag wird immer geringer. Die Kunden versuchen, von der „Just-in-Case“-Lagerhaltung Abstand zu nehmen und kaufen stattdessen nur dann auf dem freien Markt ein, wenn es die Nachfrage für notwendig erachtet.

Aufträge auf dem freien Markt werden wahrscheinlich erst dann mehr werden, wenn die Nachfrage wieder steigt, was für das 4. Quartal prognostiziert wird. Prognosen zufolge wird der Markt für Speichermodule bis Mitte 2023 nicht anziehen.

 

Schwankende Nachfrage führt zu einem Überangebot bei einigen Netzwerkkarten

Der Verbrauch des verfügbaren Angebots hat sich bei der Mellanox MXC5-Serie (insbesondere bei den 25 GbEs Modellen) verlangsamt, was zu einem Überangebot geführt hat. Die Marktpreise haben nun ihren Tiefpunkt erreicht und können nicht mehr viel weiter fallen. Die Kunden halten sich mit der Erhöhung der Lieferungen zurück, und Berichten zufolge wird es noch ein oder zwei Quartale dauern, bis der Markt die derzeitigen Überbestände abgebaut hat.

Die MCX6-Serie wird deutlich stärker nachgefragt, ohne dass sich das Angebot wesentlich verbessert. Im 4. Quartal wird es weiter eine begrenzte Verfügbarkeit geben, aber es wird wahrscheinlich noch ein ganzes Quartal dauern, bis eine vollständige Erholung eintritt.

Die direkte Versorgung durch den Hersteller für den eingestellten I350T2V2 ist sehr uneinheitlich. Die Distributoren sind nicht in der Lage, Auskunft über die Liefertermine zu geben, und warten ständig darauf, dass Intel sie über die Zuteilung informiert. Alternativ dazu ist das Angebot an I350T4V2 ausreichend, um die Marktnachfrage zu decken, und die Preise sind unter die Kosten des I350T2V2 gesunken.

 

Eine schwache Nachfrage sorgt für Unsicherheit auf dem GPU-Markt

Die Nachfrage nach GeForce-Grafikprozessoren ist viel geringer als erwartet, was zu einem Welleneffekt auf dem Grafikprozessormarkt geführt hat, da die Hersteller ihre Prognosen überdenken. Um den Preisverfall der neuen RTX4090-GPU, die im nächsten Monat auf den Markt kommt, abzumildern, hat Nvidia die Chipsatz-Lagerbestände für RTX3090, RTX3080Ti und RTX 3080 12GB von seinem AIC-Partner zurückgerufen. Dies wird dazu beitragen, den Wettbewerb zwischen den GPU-Modellen zu verringern und den Markt für die Einführung neuer Modelle vorzubereiten, da die RTX 30-Serie nach und nach ausläuft.

Eine weitere Neuigkeit ist, dass die Partnerschaft zwischen Nvidia und der Firma EVGA zu Ende gegangen ist. In der Vergangenheit hat EVGA GeForce-basiertenGrafikkarten für Nvidia hergestellt, aber das Unternehmen wendet sich nun von den GPUs ab und wird sich stattdessen auf profitablere Produkte konzentrieren. EVGA wird vorübergehend Unterstützung für ältere GeForce-GPUs wie die RTX 3000-Serie anbieten, doch sobald der Vorrat erschöpft ist, wird die Partnerschaft beendet.

 

Neue Lizenzanforderungen in den USA haben Auswirkungen auf NVIDIA und AMD

Die US-Regierung hat eine neue Lizenzpflicht eingeführt, die den Export moderner Grafikprozessoren von NVIDIA und AMD nach China und Russland einschränkt. Diese Vorschrift, die ab sofort für alle künftigen Lieferungen nach China, einschließlich Hongkong, gilt, hat Auswirkungen auf die demnächst erscheinenden H100 Chips. DGX/EGX/HGX-Systeme, die den A100- oder H100-Chip enthalten, und der A100X fallen ebenfalls unter die neue Lizenzpflicht.

Betroffen sind unter anderem Nvidia GPU-Modelle:

  • A100 Accelerator Card
  • H100 Accelerator Card
  • A100X Converged Accelerator Card
  • Komplettsysteme mit A100 wie Nvidia DGX A100, Nvidia HGX A100, Nvidia EGX A100
  • Komplettsysteme mit H100 wie Nvidia DGX H100, Nvidia HGX H100, Nvidia EGX H100

Was die Nachfrage auf dem chinesischen Markt betrifft, so liegt die Kaufkraft vor allem in den Händen der führenden Technologieunternehmen. Unternehmen wie Huawei, ZTE, BAT usw. führen die Nachfrage in der Branche an, aber die derzeitige makroökonomische Situation ist nicht günstig. Projektstornierungen und gekürzte Prognosen zeigen, dass die Kunden ihre Ausgaben konservativ gestalten und sich bei der Auftragsvergabe am unmittelbaren Bedarf orientieren.

Vor der Ankündigung des A100 80GB Modells gab es ein Überangebot, aber jetzt halten die Hersteller ihre Lagerbestände und geben keine neuen Lieferungen oder Angebote heraus, da sie mit einem Anstieg der Nachfrage rechnen. Die Marktaktivität hat folglich zugenommen, da Anfragen sowohl von Endkunden als auch von Brokern eingehen, und die meisten auf dem freien Markt verfügbaren Angebote werden schnell verkauft.

Es wird spekuliert, dass die Marktpreise weiter steigen werden, nicht nur für die beschränkten Modelle, sondern auch für andere GPUs – insbesondere die Tesla-Serie für Rechenzentren und KI-Computing.

 

Das Angebot an Ethernet-Controller-Chipsätzen bleibt begrenzt, während Preiserhöhungen die Prognosen von Intel in Frage stellen

Obwohl sich die Unterstützung von Intel für die Ethernet-Controller der Serien I210 und I211 insgesamt verbessert hat, bleibt die Versorgung mit Ethernet-Controllern der Serie I210-IT (WGI210IT) knapp. Die Verfügbarkeit des Ethernet-Controllers E810 auf dem freien Markt ist ebenfalls begrenzt und die gesamte Serie hat lange Lieferzeiten.

Intels Preiserhöhung wird am 2. Oktober 2022 in Kraft treten, und es ist ungewiss, welche Auswirkungen dies auf die Unterstützung durch Intel und die Nachfrage der Kunden haben wird. Nachstehend finden Sie eine Übersicht über die Produkte, die von der Preiserhöhung betroffen sind. 

Intel-Produkt (BU) 

Listen-Preiserhöhung im 4. Quartal 

Xeon CPU und Chipset 

Xeon SP: Bronze und Silber – 5 %, Platin und Gold 7 % – 10 % Xeon D: 2–10 % 

Xeon E: 5 %

Chipsatz: 7 %

Atom: 2,5 % 

Client CPU und Chipsatz 

Mobile SIPP-Prozessoren 0 % (keine Preissteigerung) 

Andere Core-Prozessoren 10 %

Pentium, Celeron und Atom 20 %

Workstation Xeon W 10 % 

Client- und Workstation-PCH 10 % 
NUC 

Intel NUC (Core-Basis) 3–9 %

INTEL NUC (Celeron-/Pentium-Basis) 2–20 % 

Außerdem findet vom 1. bis 7. Oktober die jährliche Goldene Woche in China statt. Die Einhaltung des Feiertags könnte zu einem Auftragsstau und Lieferengpässen führen; daher sollten die Kunden diese Möglichkeit berücksichtigen und versuchen, die Pufferbestände an kritischen Komponenten zu erhöhen. Wer auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten ist, sollte seine Bestellungen frühzeitig aufgeben, um künftige Preissteigerungen zu vermeiden. 

 

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